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Halloween-Latex-Masken-Basteln


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Negativ-Form ausgiessen / schäumen

Anleitung

Negativ-Form ausschäumen / giessen

Der aufregendste Schritt ist sicher das Giessen oder Schäumen, denn hier entsteht nun Ihre Schaum-Latex-Maske!
Sie können nun entweder ein hohle Maske aus Latex giessen und nach dem Entformen direkt gebrauchen oder Sie schäumen die Form mit der Latex-Haut mit Schaum-Latex aus.
Hohle Latex-Masken haben den Vorteil leichter, beweglicher und günstiger in der Herstellung zu sein. Ihr Nachteil ist aber ganz klar, dass sie einen Kleberand benötigen, um auf das Gesicht geklebt werden zu können. Grosse Gesichtsmasken aus purem Latex brauchen zudem zusätzliche Klebestellen im Gesicht!
Bei Schaum-Masken entfallen diese Klebestellen, da die Maske auf der Innenseite nicht hohl, sondern Ihr eigenes Gesichtsnegativ ist! Schaum-Masken sind wesentlich besser zu kleben und sind langlebiger.





Um die Maske auszuschäumen oder mit Latex auszugiessen, brauchen Sie folgende Materialien:


Kaltschaum SF 2-Komponenten - 0,5 Liter Set
2-Komponenten Weichschaum ( Kaltschaum - Foam Latex ) - 1300 ml
Latexmilch 500ml

Kaltschaum SF

alternativer Kaltschaum

Latex (flüssig)


Makeup Atelier Wöppel; Makeup Spezialist und Vertreiber von Spezialprodukten wie Kaltschaum oder Latex.

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Anleitung

Pinseln Sie eine feine Vaselineschicht entlang der gewünschten Maskenrändern im Masken-Negativ. An diesen Stellen wird der Latex nicht gut haften und Sie erhalten dünn auslaufende Ränder. Denken Sie daran, dass Sie bei hohlen Latex-Masken einen Kleberand von ca. 5 mm breite benötigen.
Zugegeben, diese Schweinenase ist nicht sehr geeignet für eine Latex-Maske, da eine solche bis auf die Oberlippe geklebt werden sollte. Dieses Masken-Negativ eignet sich sehr gut um eine Schaum-Latex-Maske herzustellen.
Giessen Sie nun eine geeignete Menge an flüssigem Latex in das Masken-Negativ. Schwenken Sie das Masken-Negativ vorsichtig im Kreis, bis alle wichtigen Bereiche mit Latex übergossen wurden. Giessen Sie den überflüssigen Latex zurück. Zerpusten Sie die Luftblasen im Masken-Negativ. Wiederholen Sie den Vorgang bis Sie eine genügende Schichtdicke erreicht haben. Dies kann je nach Temperatur und Latex zwischen zwei und zehn Mal sein. Wie gesagt; Fingerspitzengefühl und Timing! Eine hohle Latex-Maske braucht eine dickere Latexschicht, Hinterschäumte jedoch nur eine dünne!
Nachdem Sie den Latex zum letzten Mal zurückgekippt haben, schläudern Sie das Masken-Negativ aus oder lassen den Latex zumindest gut auslaufen. Es sollten sich keine Latextümpel bilden und es dürfen keine dicken Latextropfen auf den Rändern oder ausserhalb liegen!! Lassen Sie den Latex vulkanisieren (fest werden). Bei Raumtemperatur kann dies schon mal eine bis eineinhalb Stunden dauern. Vor einem Heizlüfter kann die Vulkanisierzeit auf ca. 10 Minuten reduziert werden.
Wenn Sie die Maske nicht ausschäumen wollen, können Sie mit dem Herauspudern beginnen (weiter unten beschrieben).
Es kann sein, dass der allererste Latexausguss nicht gelingt, da noch Vaseline- und oder Knetmasserückstände im Masken-Negativ sind! Verwerfen Sie gegebenenfalls diesen "Reinigungsausguss" und wiederholen diesen Schritt.

Wenn der Latex im Masken-Negativ vulkanisiert ist, können Sie die Maske schäumen. Ich benutze den Kaltschaum SF der Firma Kryolan. Auch den Kaltschaum von makeup.de habe ich schon getestet; ist inetwa das Selbe.
Diese Schäume sind in der Regel als Kit erhältlich und beinhalten eine Schaumkomponente A, eine Schaumkomponente B und ein Trennmittel.

Benutzen Sie einen kleinen Plastikbecher als Mischgefäss und wiegen eine geeignete Menge an Schaumkomponente A ab. Ich für meinen Teil habe herausgefunden, dass ich die Anzahl Gramm an Knetmasse, welche ich gebraucht habe um die Maske zu modellieren (ohne Überlaufrand) durch 10 dividieren und so die Schaumkomponente A eruieren kann. Sie sollten unbedingt auf 0,1 Gramm genau abwägen!

Bestreichen Sie Ihr Gipsgesicht mit dem Trennmittel. Ebenfalls sollten Sie eine Trennmittelschicht auf die Gipsflächen Ihres Masken-Negatives streichen. Vorsicht:
Es darf kein Trennmittel auf den Latex im Masken-Negativ gelangen!!


Errechnen Sie die Schaumkomponente B (Herstellerangaben) und geben diese ebenfalls ins Mischgefäss. Jetzt sollte es schnell gehen! Sie haben ca. 20 Sekunden Zeit die beiden Komponenten gut zu vermischen. Sie sollten die Seitenränder und den Boden des Mischgefässes mehrfach mit einbeziehen!
Wenn der Schaum beginnt aufzuquellen, geben Sie ihn in das Masken-Negativ.

Verschliessen Sie das Masken-Negativ mit Ihrem Gesichts-Positiv und fixieren Sie es mit einer Schraubklemme. Der Schaum wird nun den Hohlraum ausfüllen und gegebenenfalls über den Überlaufrand austreten.
Nach ca. 30 Minuten ist der Schaum vulkanisiert.

Nach der Vulkanisation können Sie Ihr Gipsgesicht vom Masken-Negativ trennen. Dies kann einige Kraft erfordern. Nötigenfalls benutzen Sie einen Schraubenzieher (vorsichtig) als Hebel. Normalerweise löst sich das Gipsgesicht und die Maske bleibt im Masken-Negativ.

Geben Sie sofort Babypuder auf die Maske und verteilen Sie es mit einem weichen Pinsel um ein Zusammenkleben zu verhindern.
Lösen Sie die Maske am Rand leicht an und geben Sie sofort Babypuder ins Masken-Negativ. Lösen Sie die Maske unter leichtem Zug und durch Auspinseln mit Babypuder aus dem Masken-Negativ. Sobald Sie die Maske entnommen haben, kontrollieren Sie diese auf babypuderfreie Stellen und pudern diese ab.

Schneiden Sie die Maske mit einer scharfen Schere in die endgültige Form. Vergessen sie die Nasenlöcher nicht!

Sie haben soeben Ihre erste individuelle und passgenaue Teil-Maske aus Schaum-Latex hergestellt!

Reinigen Sie Ihr Geischts-Positiv für spätere Anwendungen. Pusten und pinseln Sie überschüssiges Babypuder aus Ihrem Masken-Negativ.

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